Wo bleiben sie denn? Seidenschwänze, bitte melden!

Göttingen ist nicht nur eine quirlige Universitätsstadt, sondern – Kundige wissen es bereits – auch die Seidenschwanz-Metropole Süd-Niedersachsens. Seit dem Jahr 2000 haben die regionalen Nachweise dieses faszinierenden Gastvogels deutlich zugenommen. Grund dafür ist, neben gestiegener Aufmerksamkeit, das reiche Nahrungsangebot. Im Spätwinter werden von den gefräßigen Invasoren vor allem Mistelbeeren verspeist. Die Früchte dieses Halbparasiten gedeihen zu einem Gutteil auf Hybridpappeln, deren Zahl in unserer Stadt jedoch nach planmäßig betriebenen Fällaktionen deutlich kleiner geworden ist. Dessen ungeachtet beherbergte Göttingen während des beeindruckenden Einflugs im Winter 2004/2005, der in Band 10 der Naturkundlichen Berichte zur Fauna und Flora Süd-Niedersachsens ausführlich gewürdigt wird (Dörrie 2005) Trupps von bis zu 500 weiterlesen Wo bleiben sie denn? Seidenschwänze, bitte melden!