Leinepolder Salzderhelden, Geschiebesperre Hollenstedt und Northeimer Kiesteiche

Zwischen Einbeck und Northeim entlang der Leine reihen sich drei Beobachtungsgebiete aneinander, die ihre günstigen Habitatstrukturen mehr oder minder heftiger menschlicher Einwirkung und Betreuung verdanken. Überregional bekannt sind sie nicht nur wegen ihrer artenreichen Brutvogelwelt, sondern auch, weil immer wieder Seltenheiten beobachtet wurden, die Vogelbeobachter aus ganz Norddeutschland ins südliche Niedersachsen lockten. Alle drei hier besprochenen Gebiete sind zu allen Jahreszeiten interessant. Leinepolder Salzderhelden Als Teil der Hochwasserschutzmaßnahmen nach den verheerenden Hochwassern der Leine bis Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts erfolgte ab dem Jahr 1972 die großflächige Eindeichung von insgesamt fünf Poldern zwischen Einbeck und Northeim, von denen vor allem die beiden nördlichsten (Polder I und II) vogelkundlich interessant weiterlesen Leinepolder Salzderhelden, Geschiebesperre Hollenstedt und Northeimer Kiesteiche

Kiessee Göttingen, Kiesgrube Reinshof und Feldmark Göttingen Geismar

Göttingen wird im Norden und Westen von Schnellstraßen in Kombination mit intensiv bewirtschafteten Agrarflächen eingeschnürt. Im Osten grenzt die Stadt an den Göttinger Wald. Im Süden geht der Siedlungsbereich noch vergleichsweise harmonisch in die offene Landschaft über. Obwohl “Normallandschaft pur” weist der Göttinger Süden eine Vielfalt unterschiedlicher Lebensräume auf. Knapp 240 Vogelarten wurden bislang im Süden Göttingens nachgewiesen. Diese für einen winzigen Ausschnitt des niedersächsischen Berglands bemerkenswert hohe Zahl zeigt keineswegs eine besondere Attraktivität für Vögel aller Art an, sondern beruht in hohem Maße auf dem engagierten Einsatz lokaler Beobachter. Diese können sich als Bewohner einer Universitätsstadt in einer naturkundlichen Tradition bewegen, die bis zum Ende des 18. weiterlesen Kiessee Göttingen, Kiesgrube Reinshof und Feldmark Göttingen Geismar

Vögel beobachten in Wald, Parks und Friedhöfen

Parkanlagen stellen im Siedlungsbereich einen wichtigen und artenreichen Lebensraum für Vögel dar. Dies gilt in besonderem Maße für den 1881 eingeweihten Göttinger Stadtfriedhof an der Kasseler Landstraße, der in seiner jetzigen Form zu den schönsten Friedhöfen Deutschlands gehört. Das äußere Erscheinungsbild des Friedhofs hat sich dabei gravierend verändert. Bis vor wenigen Jahrzehnten zeichnete sich das Gebiet durch offene und halboffene Strukturen aus, heute vermittelt es aber bereits auf den ersten Blick einen mischwaldähnlichen Eindruck: Koniferen und alte Laubbäume bestimmen neben den friedhofstypischen Grab- und Rasenflächen das Bild. Damit eignet sich der Stadtfriedhof hervorragend zum Studium der typischen Waldvogelarten, die die nur 36 ha große, vom Siedlungsbereich umschlossene Waldenklave weiterlesen Vögel beobachten in Wald, Parks und Friedhöfen

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